Der tansanische Boxer Hassan Mgaya ist auf tragische Weise im Alter von 29 Jahren gestorben, wie das WBC bestätigt hat.
Tansanischer Boxer Hassan Mgaya stirbt zwei Tage nach KO-Niederlage
Am 28. Dezember bestritt Hassan Mgaya in seiner Heimat Tansania einen Kampf gegen seinen Landsmann Paul Elias, den er vorzeitig durch KO verlor. Wie das World Boxing Council bestätigte, verstarb er nur zwei Tage nach seiner Niederlage im Krankenhaus.
Nach seiner KO-Niederlage wurde er sofort ins Palestine Hospital in Sinza, Tansania, gebracht. Anschließend wurde er ins Mwananyamala-Krankenhaus verlegt, wo er am 30. Dezember auf tragische Weise verstarb. Laut der tansanischen Nachrichtenseite „The Citizen“ sollen die vielen Treffer zum Kopf für den Tod verantwortlich sein. Mgaya biss sich bei seiner Niederlage auf die Zunge, verschluckte diese und sei kollabiert.
In einer WBC-Erklärung heißt es: „Die gesamte WBC-Familie und Präsident Mauricio Sulaiman sprechen der Familie und den Freunden unseres geliebten Champions unser tiefstes Beileid aus.“ Auch der amtierende Sekretär der tansanischen Boxkommission, Nsajigwa Mwangamilo, zollte Mgaya seinen Respekt: „Wir sprechen der Familie und den Akteuren des Boxsports im Land unser tiefstes Beileid aus.“
Mgaya hatte eine Profibilanz von 3-3-2, sein Kampf gegen Elias war sein vierter Kampf im Jahr 2024 gewesen. Wie World Boxing News schrieb, sollte er für den Kampf eine Börse von gerade einmal 60.000 tansanische Schillingen bekommen – umgerechnet etwas 23,65 EUR. Zum Vergleich: In Tansania leben die Menschen von einem durchschnittlichen Monatseinkommen von ungefähr 45 EUR. Für gerade einmal die Hälfte eines Monatslohns kämpfte Mgaya also einen auf sechs Runden angesetzten Kampf – und verlor dabei sein Leben.
Der Tod von Mgaya ist bereits der zweite im tansanischen Boxen innerhalb kürzester Zeit: Erst im November letzten Jahres war Mgayas Landsmann Abbasi Mselem bei einem Kampf in Sansibar nach einer KO-Niederlage gestorben.