Kaum 4 Monate nach dem ersten Kampf um die unumstrittene Krone im Leichtgewicht zieht George Kambosos seine Rückkampfklausel und fordert den ungeschlagenen Devin Haney zum erneuten Aufeinandertreffen auf.
Stillstand im Leichtgewicht dank Rückkampfklausel
Am 5. Juni konnte sich Devin Haney – der als E-Mail Champ verhöhnte WBC Titelträger – dank einer starken und unumstrittenen Leistung die restlichen Titel (WBA, IBF, WBO, Ring) von George Kambosos in dessen Heimat Australien sichern. Dank der einseitig vereinbarten Rückkampfklausel macht der Ex Champ nun jedoch von seinem Recht Gebrauch erneut um die Vorherrschaft im Leichtgewicht zu kämpfen.
Trotz einer einstimmigen Punktniederlage will sich Kambosos ohne Interims Kampf erneut vor heimischen Publikum der Gefahr aussetzen bei einer potentiellen Niederlage für lange Zeit seine Titelambitionen begraben zu müssen.
Haney, der im Moment keine Pflichtverteidigung fürchten muss, versprach Kambosos dieses direkte Rückduell, da er ihm „auch die Chance gab, um die alle Titel kämpfen zu können“.
Ausgetragen wird das Duell am 15. Oktober in der Rod Laver Arena in Melbourne, der Heimstätte der Australian Open. Dabei wird die Kapazität bei einer Boxveranstaltung auf rund 17000 geschätzt, während das erste Duell im Marvel Stadium 41129 Zuschauer anlockte.
Big #Boxing Notebook: @Realdevinhaney–@georgekambosos 2 eyed for Oct. 15 at Rod Laver Stadium; #HrgovicZhang to land on #UsykJoshua2; @BooBooAndrade–@qazaqstyle ordered; @leosantacruz2 says he’ll face @itsLeighWood; @RealMiguelCotto joins @ProBox_TV; more! https://t.co/rdb6Ux1gqN
— Dan Rafael (@DanRafael1) July 21, 2022
Nun bleibt allerdings der fade Beigeschmack bestehen, dass das Leichtgewicht in Starre verharrt. Trotz möglicher guter Duelle werden diese wohl kaum ohne vorhandene Gürtel realisiert werden. Der reguläre WBA Titel, den Gervonta Davis im Moment innehat, spielt dabei keine bedeutende Rolle. Hinzu kommt, dass Ryan Garcia plant von nun an im Halbweltergewicht anzutreten, selbes gilt für Teofimo Lopez – der nach seiner Niederlage gegen Kambosos in der Versenkung verschwunden war.
Wäre da nicht noch Vasiliy Lomachenko, der ebenfalls mit einem Comebackkampf im Herbst geliebäugelt hatte und danach gegen den Sieger aus dem Duell Haney-Kambosos antreten könnte.