Granat mit angezogener Handbremse

…trotzdem aber klarer Sieg über Mrazek

Ein Bericht von Wolfgang Weggen

Warum hat er den Tschechen nicht ausgeknockt? Viele Granat-Fans fragen sich, warum Adrian Granat, der Knockouter aus Malmö, bei Sauerlands Nordic-Fight-Night in Kopenhagen mit seinem Gegner Tomas Mrazek aus Prag nicht kurzen Prozess gemacht hat und „nur“ zu einem klaren Punktsieg über sechs Runden kam.

Die Antwort gibt Erol Ceylan, sein EC-Boss aus Hamburg: „Adrian hatte die Anweisung der Ecke, es ganz ruhig angehen zu lassen und den Kampf über eine längere Distanz zu führen“! Warum das, Herr Ceylan? Die Antwort kurz und knapp: „Adrian sollte auch einmal die volle Kampfdistanz, diesmal waren es sechs Runden , kennenlernen. Nur schnelle K.o.-Erfolge, bisher waren es vier,  bringen ihn auf Dauer nicht weiter. Wenn dann tatsächlich mal ein Gegner kommt, der auch technisch mithalten kann und ein gutes Kinn hat, bekommt Adrian vielleicht Probleme. Jetzt hat er wenigstens schon mal ein Gefühl für die gesamte Distanz bekommen. Trotzdem oder gerade deshalb muss ich sagen: Ich bin mit Adrians Leistung vollauf zufrieden. Manchmal bringt ein Punktsieg eben mehr als ein schneller Knockout“!

Den nächsten Knockout kann Adrian Granat(e) ja bald landen. Am 31. Oktober kämpft er auf der nächsten EC-Veranstaltung in Cuxhavens Kugelbake gegen Oldie Danny Williams. Da kann und soll Adrian wieder seine Granaten feuern und den ehemaligen Tyson-Bezwinger und Vitali Klitschkos WM-Gegner auf die Bretter legen.

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