Gilberto Ramirez vs. Eleider Alvarez – Purse Bid am 20. Februar

In einer Woche wird der WBO-Eliminator im Halbschwergewicht zwischen Gilberto Ramirez und Eleider Alvarez versteigert. Doch hinter den Kulissen gibt es Probleme. 

Mini-Turnier um vakanten WM-Titel

Der Weltverband WBO hat bezüglich des angesetzten Duells zwischen Gilberto Ramirez (40-0-0, 26 KOs) und Eleider Alvarez (25-1-0, 13 KOs) nun Fakten geschaffen. Für nächsten Donnerstag, den 20. Februar, ist im MGM Grand von Las Vegas eine offizielle Purse Bid angesetzt, falls sich die Parteien nicht vorher auf die Rahmenbedingungen des Kampfes einigen können. Die WBO hat zudem eine Börsen-Aufteilung von 50/50 festgelegt, sollte der Kampf an einem neutrale Ort über die Bühne gehen. Findet das Event in Ramirez’ Heimat Mexiko oder in Kanada, wo der Kolumbianer Alvarez seit Karrierebeginn lebt, statt, wird der jeweilige Auswärtsboxer mit 60 % der Börse bedacht. Das Mindestgebot liegt bei 300.000 US-Dollar. 

Der Sieger soll wiederum auf den Gewinner des Duells zwischen Umar Salamov (25-1-0, 19 KOs) und Maxim Vlasov (45-3-0, 26 KOs) treffen. Am Ende soll daraus der neue Titelträger des von Canelo Alvarez’ niedergelegten Gürtels hervorgehen. So weit, so gut. Pikant ist jedoch, das sowohl Ramirez als auch Alvarez Teil von Top Rank, also ein und derselben Promotion sind. Was Ramirez betrifft, ist die WBO seit Wochen aber nur mit dessen Manager David Suh im Kontakt. Es sei kein Geheimnis, dass der ehemalige Weltmeister im Super-Mittelgewicht unzufrieden mit seiner Situation bei Top Rank ist. 

Fast auf den Tag genau zehn Monate ist es her, seit der 28-Jährige zuletzt im Ring stand. Damals bezwang er in seinem Debüt im Halbschwergewicht Tommy Karpency vorzeitig, doch es folgte nichts. Gemutmaßt wird, dass Matchroom großes Interesse an einer Verpflichtung des Mexikaners hat und ihn gegen WBA-Champion Dmitry Bivol (17-0-0, 11 KOs) stellen will. Womöglich wird Ramirez den Ausscheidungskampf gegen Alvarez also gar nicht wahrnehmen. In diesem Fall könnte dann der an Position fünf platzierte Joe Smith Jr. vorrücken und um eine WM-Chance boxen. 

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