Gerald Washington knockt Robert Helenius aus! (+Video)

In Minneapolis kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zum Schwergewichtsduell zwischen Robert Helenius und Gerald Washington.

KO-Sieg in Runde 8: Washington schickt Helenius zu Boden

In einem Kampf zweier erprobter Schwergewichtler aus der erweiterten Weltspitze, standen sich im Minneapolis Armory in den USA der in Schweden geborene Finne Robert Helenius und der US-amerikanische Ex-WM-Herausforderer Gerald Washington gegenüber. Für Washington war dies ein sehr wichtiger Kampf, kam er doch mit drei Niederlagen aus seinen letzten fünf Kämpfen im Gepäck nach Minneapolis. Sowohl gegen Deontay Wilder im WBC-WM-Kampf, als auch gegen Jarrell Miller und Adam Kownacki, musste der US-Amerikaner vorzeitig die Segel streichen. Helenius hingegen kam mit einem KO-Sieg über Erkan Teper aus dem vergangenen Jahr in die USA.

Der Kampf der beiden war über lange Distanz ein teils recht enges Duell. Jedoch schien es, als wäre es Helenius, der vorzeitig den Sack zumachen könnte. Mit seinem Jab kontrollierte Helenius häufig die Aktionen, vernachlässigte allerdings damit auch seine Deckung, wohl in Erwartung, dass Washington in den hinteren Runde ohnehin abbaut.

Doch sein erster US-Einsatz sollte für „The Nordic Nightmare“ zum wahrhaftigen Alptraum werden. Mit seiner harten Rechten landete Gerald Washington im Verlauf des Kampfes immer wieder mal einen satten Treffer. So dann auch in Runde 8. Nach einem Schlag mit der rechten zum Kopf, die Helenius merklich einknicken ließ, folgten zwar einige Antworten auf Seiten des Finnen. Jedoch kassierte er wenige Zeit später im Infight erneut Treffer. Als Helenius wieder die Distanz fand, vernachlässigte er seine Deckung so fahrlässig, dass Washingtons Rechte ansatzlos ihr Ziel fand und den 2-Meter-Mann fällte.

Robert Helenius kam nicht wieder auf die Beine und wurde ausgezählt. Für Washington stellte dies einen für ihn wichtigen Sieg dar. Helenius hingegen muss nach seiner Klatsche gegen Johann Duhaupas die zweite vorzeitige Niederlage, bei insgesamt drei Pleiten, hinnehmen. Bis zum Zeitpunkt des KOs hatten die Punktrichter mit 67-66, 67-66 und 66-67 ein deutlich knappes Urteil auf ihren Zetteln.

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