Die Schwergewichts-Welt des Boxens blickt gespannt auf ein mögliches Duell zwischen Tyson Fury und Anthony Joshua. Der „Gypsy King“ hat sich bisher nicht dazu geäußert, ob er seine Karriere fortsetzen und sich 2025 dem lang erwarteten Showdown mit dem ehemaligen zweifachen Weltmeister stellen wird. Doch die Gerüchteküche brodelt: Für den „Battle of Britain“ sollen beide Kontrahenten jeweils 100 Millionen Dollar einstreichen können – ein Angebot, das vom saudischen Sportminister Turki Al-Sheikh orchestriert wird.
Ein Prestige-Duell ohne sportlichen Höhepunkt?
Obwohl Fury und Joshua zweifellos zu den größten Namen der britischen Boxgeschichte zählen, wirft ein möglicher Kampf Fragen auf. Sind sie wirklich noch die besten Schwergewichtler Großbritanniens? Experten zweifeln. Namen wie Daniel Dubois, Martin Bakole oder sogar das Nachwuchstalent Moses Itauma werden zunehmend als Aushängeschilder des britischen Boxens gehandelt. Fury und Joshua wirken im Vergleich dazu wie Altmeister, deren beste Tage hinter ihnen liegen.
Das Duell mag nostalgische Begeisterung entfachen, doch die sportliche Bedeutung ist begrenzt. Die Vorstellung, dass dieser Kampf vor sieben Jahren – auf dem Höhepunkt ihrer Karrieren – ausgetragen worden wäre, lässt viele Fans melancholisch zurück. Stattdessen erinnert das Szenario an ein Duell von Veteranen, ein Schaulaufen zweier ehemaliger Giganten.
Furys Rückkehr: Eine Frage der Ehre oder des Geldes?
Tyson Fury (34-2-1, 24 KOs) steht vor einer ungewissen Zukunft. Nach seiner jüngsten Niederlage gegen den vereinigten Champion Oleksandr Ussyk, der ihn im Dezember in Riad zum zweiten Mal schlug, wirkt Fury angeschlagen. Er zeigte sich enttäuscht und haderte öffentlich mit den Entscheidungen der Kampfrichter. Ein Rücktritt scheint ebenso möglich wie eine Rückkehr – letzteres jedoch vermutlich nur, wenn die Aussicht auf einen gewaltigen Zahltag lockt.
Sollte Fury tatsächlich in den Ring zurückkehren, könnte er gegen den 35-jährigen Joshua (28-4, 24 KOs) sogar als Favorit gelten. Nicht, weil er unbedingt in besserer Verfassung ist, sondern weil auch Joshua zuletzt große Schwächen offenbarte. Seine Niederlage gegen Daniel Dubois im vergangenen September, bei der er viermal zu Boden ging, war ein vernichtender Rückschlag. Besonders auffällig: Joshuas einst robuste Schlagresistenz scheint zunehmend zu schwinden.
Joshua: Der Jäger auf Bärenjagd
Anthony Joshua wird in einem möglichen Duell mit Fury jedoch keinesfalls schusssicher auftreten. Seit seiner spektakulären KO-Leistung gegen Francis Ngannou hat AJ gezeigt, dass er noch immer über immense Schlagkraft verfügt. Sollte er Fury mit einer rechten Geraden treffen, wie er es bei Ngannou tat, könnte das Duell schnell entschieden sein.
Fury hingegen wirkte in seinen Kämpfen gegen Usyk verletzlich. Seine Schlagresistenz hat sich im Vergleich zu den legendären Duellen mit Deontay Wilder merklich verschlechtert. Ob er Joshuas Power-Angriffen standhalten kann, bleibt fraglich. Joshua wird mit Sicherheit von Beginn an aggressiv auftreten – und Fury wird gezwungen sein, all seine Fähigkeiten aufzubringen, um zu überleben.
Ein Duell mit Fragezeichen
Die Begegnung zwischen Fury und Joshua verspricht, ein spektakuläres Spektakel zu werden – allerdings mit einem Hauch von Tragik. Zwei der größten Namen des Schwergewichts treffen sich möglicherweise zu spät in ihren Karrieren. Für die Fans bleibt die Hoffnung, dass die beiden Altmeister ihre einstigen Qualitäten wieder aufblitzen lassen und Großbritannien einen letzten großen Kampf liefern. Doch der Schatten ihrer Vergangenheit wird über diesem Duell schweben – und die Frage bleibt: Ist dies wirklich der Höhepunkt, den sich die Boxwelt erhofft?
weil Fury gegen usyk auch sooo schlecht war 🤣🤣🤣🤣🤦🏼♂️
Fury’s Kritik an den Kampfrichtern ist mehr als gerechtfertigt. Usyk hatte zwar die klareren Treffer, jedoch hat Fury ihn wesentlich öfter mit dem Jab getroffen,und die Schlaghand war auch regelmäßig drin. Usyk hätte sich über ein unentschieden, oder gar Punkt Niederlage nicht beschweren dürfen!!!
Fury verliert 2 mal knapp vs Usyk und soll deswegen in einer Verfassung sein, die vergleichbar ist mit einem, der von Dubois 5 Runden lang verprügelt wurde..?
Mutige Einschätzung..
Klar könnte Joshua den lucky punch landen, Fury wäre aber nach wie vor glasklarer Favorit..
Wie ecklig ist eigentlich Boxen1, einer der besten Schwergewichtsboxer allerzeiten macht geraden krassesten Kampf seit anbeginn des Schwergewichts. Egal wer der beiden gewonnen oder verloren hat, die haben gekämpft wie Mittelgewichtler…..3 Wochen später vergleicht Ihr Tyson mit irgendwelchen Nachwuchs Boxern, er knockt beide an einem Abend aus, jemand der Ahnung von Boxen hat weiß das……
Frage mich ob der Verfasser dieses Artikels jemals Boxhandschuhe an hatte ? Fury hat gegen den vielleicht besten Boxer allerzeiten, ganz knapp verloren und hier wird geschrieben seine besten Tage liegen hinter ihm? Dubois wurde mit einem hab ausgeknockt was für Aushängeschild?