Karslruher braucht weniger als drei Runden für Sieg über Natsulishvili
Vincent Feigenbutz hat seinem Spitznamen „K.o.-Prinz“ wieder alle Ehre gemacht. In Kiel verteidigte er mit einem vorzeitigen Erfolg über Guram Natsulishvili seinen Titel als WBO-Interims-Intercontinental-Champion. Es war der neunte K.o.-Sieg des 19-jährigen Super-Mittelgewichtlers in Folge!
Im Vergleich zu seinem Erstrunden-Erfolg vor vier Wochen ließ es Feigenbutz diesmal ein wenig ruhiger angehen. „Vince sollte zeigen, dass er nicht nur hauen kann, sondern auch technisch Fortschritte macht“, sagte sein Coach Hans-Peter Brenner nach dem Kampf. „Es ist wie mit einem rohen Diamanten, den man schleifen muss. Und mit gerade einmal 19 Jahren hat Vince noch alle Zeit der Welt.“
Das scheint den jungen Karlsruher aber wenig zu interessieren. Schon im zweiten Durchgang erhöhte er merklich das Tempo und erwischte seinen georgischen Kontrahenten mit den ersten harten Treffern. Doch der Natsulishvili wusste sich zu diesem Zeitpunkt noch zu wehren, was zur Unterhaltung der Zuschauer beitrug.
Kurz darauf war dann aber Schluss. Mit einer knackigen Rechten ans Kinn streckte er seinen 4 Jahre älteren Gegner zu Boden. Dieser kam zwar nochmals auf die Beine, hatte sich aber noch nicht wieder von dem Niederschlag erholt. Nach einer weiteren harten Schlaghand zum Kopf fand sich Natsulishvili erneut im Ringstaub wieder. Das veranlasste seine Ecke schließlich das Handtuch zu werfen und der Ringrichter stoppte das Gefecht nach 1:11 Minuten der dritten Runde.
„Der Gegner hatte anfangs eine stabile Deckung“, so Feigenbutz im Interview, „doch wie ich schon vor dem Kampf gesagt habe: Wenn ich das erste Mal durchkomme, ist das Ende nah.“ Wen er als Nächstes vor die Fäuste bekommt, ist Feigenbutz egal: „Hauptsache einen stärkeren Gegner. Dann nimmt auch langsam die Weltspitze meiner Gewichtsklasse Notiz von mir!“
Quelle: Sauerland Event