Erfolgreicher Boxabend für Team Dzemski-Boxer in Görzig!

Foto: Hansjürgen Schnabel

Im sachsen-anhaltinischen Görzig veranstaltete das Trainer-Duo um Dirk Dzemski und Robert Stieglitz eine kleine, aber sehr erfolgreiche Boxveranstaltung.

Volle Hütte in Görzig – Dzemski und Stieglitz feiern erfolgreiches „Neujahrsboxen“-Event

Den Auftakt des Events „Neujahrsboxen“ in Görzig, gab der Boxclub Görzig Fuhneland e.V. Ab 15 Uhr duellierten sich zahlreiche Amateure der mitteldeutschen Region und unterschiedlichster Vereine in Vergleichskämpfen. Schon hier war das Gemeindezentrum Görzig rammelvoll und die Stimmung am Kochen.

Nachdem die Amateure nach etlichen Stunden und sehr ansehnlichen Kämpfen auf Augenhöhe den Ring räumten, waren die Neu-Profis an der Reihe. Dzemski und Stieglitz stellten in Kooperation mit SES insgesamt sechs Profikämpfe auf die Beine.

Foto: Hansjürgen Schnabel

Den Anfang des Abends machte pünktlich um 19 Uhr der Leipziger Halbschwergewichtler Chamseddine Lemjid. Der gebürtige Tunesier bekam Filipe Da Silva vor die Fäuste, der im letzten Jahr noch Ex-WBO-Europameister Patrick Rokohl ausknockte. Lemjid baute mit Jabs die Distanz auf und konnte in entscheidenden Situationen klare Treffer landen. Durch Klammern versuchte Da Silva immer wieder die Aktionen zu unterbinden. Lemjid konnte seinen Gegner bis zur dritten Runde insgesamt zweimal auf den Ringboden befördern, beim zweiten Knockdown stand Da Silva nicht mehr auf – KO-Sieg Runde 3.

Team Dzemski-Boxer heizen Publikum mit dominanter Vorstellung ein

Foto: Hansjürgen Schnabel

Als dann 19:30 Uhr auch der MDR mit seiner Liveübertragung über den „Sport im Osten – Boxen Live“-Stream ins Geschehen einstieg, zeigte der Hallenser Tom Laske die nächste dominante Vorstellung des Abends. Der Superleichtgewichtler traf Jaroslav Kocka immer wieder zum Körper und Kopf. Trotz zahlreicher solider Treffer wollte der 20-jährige Tscheche allerdings nicht runter und biss sich durch. Durch Halten entkam er so geschickt gefährlichen Situationen. Am Ende gewann Tom Laske auch seinen sechsten Kampf als Profi. Die Punktrichter werteten mit deutlichen 40-36 Punkten.

Foto: Hansjürgen Schnabel

Einen kontrolliert geführten Kampf aus der Ringmitte zeigte Mittelgewichtler Robin Rehse. Sein ebenfalls aus der Tschechischen Republik angereister Gegner Josef Lacina wurde vom Ballenstedter regelrecht durch den Ring getrieben, ehe Rehse den Sack in der zweiten Runde zumachte. Nach zahlreichen Treffern ging sein Gegner nach 1:45 auf die Bretter und fand nicht wieder auf. Der 19-jährige Rehse baut seinen Kampfrekord damit auf fünf Siege (drei KOs) aus.

Dzemski-Spross Marlon machte den Klassenunterschied deutlich / Foto: Hansjürgen Schnabel

Mit Marlon Dzemski stieg auch der jüngste Dzemski-Spross in Görzig in den Ring. Der talentierte Weltergewichtler, der im vergangenen Jahr den begehrten Chemiepokal gewann und wechselnd im olympischen sowie Profiboxen antritt, hatte mit dem 39-jährigen Michal Slavik keine große Aufgabe vor sich. Der Klassenunterschied war deutlich: Dzemski erzielte viele klare Treffer zum Kopf, trieb seinen Gegner durch den Ring und deckte ihn mit allerlei Schlägen ein. In der zweiten folgte ein Knockdown nach einem Treffer zum Körper. Marlon Dzemski setzte beherzt nach und konnte fast exakt mit dem Schlussgong der Zweiten einen weiteren Knockdown erzielen, von dem sich der Tscheche nicht erholte. KO-Sieg für Marlon Dzemski in Runde 2.

Das anschließende Interview dauerte länger als der Kampf: Julian Vogel mit Blitz-KO / Foto: Hansjürgen Schnabel

Den schnellsten und schwersten KO des Abends erzielte Julian Vogel. In seinem zehnten Profifight hatte es Vogel gegen Tomas Gaspar wohl besonders eilig. „Don’t blink“: Nach nur 22 Sekunden schlug ein knackiger linker Haken wie ein Dampfhammer beim Slovaken ein, der in einem Moment der Unachtsamkeit seine Deckung vernachlässigte. Vogel nutzte dies und streckte seinen Gegner brutal nieder. Der ging so schwer KO, dass der Referee den Kampf sofort abwinkte.

Foto: Hansjürgen Schnabel

Mit dem Kampf von Cruisergewichtler Oronzo Birardi endete der Boxabend im Gemeindezentrum Görzig, welches aus allen Nähten platzte. Birardi, der in Italien bereits auf Matchroom-Veranstaltungen zum Einsatz kam, behielt auch im sechsten Profikampf seine weiße Weste. Gegen den in Leipzig lebenden Kameruner Michel Mbone hatte Birardi keine schwere Aufgabe vor sich. Der erfahrene Deutsch-Italiener, der im Fight seine Auslage wechselte, konnte Mbone mehrfach hart treffen. Dieser brach mehr und mehr ein, ehe Birardi das Geschehen nach nur 1:32 min in der ersten Runde nach vielen schweren Treffern zum Kopf beendete.

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