Einstimmiger Punktsieg: Abass Baraou dominiert Sasha Yengoyan

Im Hauptkampf des Abends, sollte Deutschlands Supertalent seine Karriere auf der Überholspur fortsetzen und traf im gerade erst vierten Profikampf bereits auf den sehr erfahrenen Sasha Yengoyan.

Baraou dominiert Yengoyan nach Belieben

Schon in Runde 1 zeigte sich, dass Sasha Yengoyan ein anderes Kaliber sein würde, als Baraous letzte Gegner. Yengoyan sicherte sich anfangs die Ringmitte, was Baraou aber nicht aus der Ruhe brachte. Er setzt seine starke Beinarbeit immer wieder gekonnt ein, um sich aus brenzligen Situationen zu befreien und dann aber auch selbst schöne Kombinationen ins Ziel zu bringen.

Foto: Team Sauerland

Ab der 4. Runde gelang es Baraou sich die Ringmitte zu sichern. Er dominierte jetzt das Geschehen und auch in den nächsten Runden immer deutlicher mit variablen Kopf- und Körperkombinationen. Der ehemalige Amateur-Europameister aus Oberhausen, zeigte auch immer wieder seine Defensivfähigkeiten und ließ durch starke Oberkörperbewegungen kaum klare Treffer zu, selbst wenn der erfahrene Yengoyan ihn mal an den Seilen stellen konnte. Doch Yengoyan ließ sich nicht zurückdrängen – auch nicht von einem ausgewachsenen Cut am rechten Auge nach einer starken Rechten von Baraou in der 6. Runde.

Auch in den letzten Runden zeigte sich das fast gewohnte Bild. Sasha Yengoyan versuchte immer wieder in Baraous Distanz zu kommen oder ihn zu stellen, konnte das gegen einen erneut starken Abass Baraou aber nahezu nie umsetzen, da sich dieser kaum eine Unaufmerksamkeit defensiv wie offensiv leistete und so auch Runde um Runde für sich entschied.

Die Ringrichter sahen es genauso und werteten einstimmig 100-90 für Baraou, der mit diesem Sieg in großen Sprung in den Ranglisten nach vorn machen dürfte.

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