Don King gewinnt Purse Bid für WBA-WM Trevor Bryan vs. Daniel Dubois

Am gestrigen Montag fand die Versteigerung der Austragungsrechte für die von der WBA angesetzten regulären Weltmeisterschaft im Schwergewicht zwischen Titelträger Trevor Bryan und dem ehem. Interims-Weltmeister Daniel Dubois statt.

Don King überbietet Frank Warren um 600.000 US-Dollar

Der Promoter und sein Schützling: Box-Mogul Don King (rechts) und WBA-Titelträger Trevor Bryan (links).

Sowohl Don King, der Trevor Bryan promotet, als auch Frank Warren, der wiederum den jungen Briten Daniel Dubois unter seinen Fittichen hat, nahmen am Bieterverfahren teil. Erneut konnte sich King die Rechte an einem WM-Kampf für seinen Schützling sichern. Der umstrittene US-Promoter mit Sturmfrisur sicherte sich die Rechte beim Purse Bid mit einer Summe von 3.116.001 US-Dollar. Seine Don King Productions (DKP) setzte sich gegen Frank Warrens Queensberry Promotions deutlich durch. Warren bot gut 600.000 US-Dollar weniger und lag bei 2.503.000 US-Dollar.

Bryan (22-0, 15 KOs) hat, sofern der Kampf stattfinden wird, als Titelverteidiger Anspruch auf 55 % der Börse. Die restlichen 45 % gehen an Dubois (17-1(1), 16 KOs), der von der WBA als Pflichtherausforderer ernannt wurde. Laut Anordnung der WBA muss der Kampf bis spätestens 28. Juli stattfinden und damit exakt 180 Tage nach Bryans freiwilliger Titelverteidigung gegen No-Name Jonathan Guidry. Bryan gewann den Kampf am 29. Januar durch einen geteilten Punktsieg (Split Decision). Don King nannte bereits den 18. Juni als Termin für den Kampf  und schlug London, New York oder Südflorida als Austragungsorte vor.

Daniel Dubois auf der Waage / Foto: Amanda Westcott

Der Gewinner des Kampfes zwischen dem US-Amerikaner Trevor Bryan und dem Briten Daniel Dubois wird als regulärer WM-Titelträger der WBA automatisch zum Pflichtherausforderer des Superchampions und eigentlichen, richtigen Weltmeisters des in Panama ansässigen Weltverbandes Oleksandr Usyk. Dieser ist aufgrund des Ukraine-Krieges derzeit jedoch nicht in der Lage, sich für den vertraglich vereinbarten Rückkampf mit Anthony Joshua vorzubereiten, da er sein Land verteidigt.

Laut „Rotationsprinzip“ wäre zudem die Verteidigung des WBA-Superchampion-Titel für den vereinigten Schwergewichtsweltmeister, der Usyk oder Joshua heißen wird, als nächstes dran. Der Bryan-Dubois-Sieger hat damit einen womöglich kurzfristigen großen Pay Day vor der Nase, es sei denn, es kommt noch zur Unification mit WBC-Weltmeister Tyson Fury. Letzterer muss jedoch zunächst gegen Pflichtherausforderer Dillian Whyte ran.

Doch zunächst muss Don King innerhalb von 20 Tagen die unterschriebenen Kampfverträge der WBA vorlegen.

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