Dominic Bösel chancenlos: KO-Niederlage gegen Ramirez in Runde 4!

Bei der größten Herausforderung seiner Karriere stand Dominic Bösel im Hauptkampf der Golden Boy Veranstaltung in Ontario Gilberto „Zurdo“ Ramirez gegenüber.

Endstation in Runde 4: Ramirez gewinnt einseitigen Kampf vorzeitig

IBO-Weltmeister Dominic Bösel stieg in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen den ungeschlagenen Ex-WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht Gilberto „Zurdo“ Ramirez in den Ring. Bereits im Vorfeld ging ein Raunen über diese Ansetzung durch die Boxwelt, da Bösel nicht auf dem Niveau von Ramirez, der seit 2019 im Halbschwergewicht zuhause ist, boxen würde. Fakt war jedoch: der Freyburger vom SES-Boxstall war beim Weltverband WBA als die Nummer 1 gesetzt, nicht nur zuletzt, weil er Interims-Champion des Verbandes war.

Schon im ersten Durchgang des auf 12 Runden angesetzten Gefechts war jedoch klar, wohin die Reise gehen wird. Der mit Größenvorteilen versehene Ramirez trieb Bösel von Beginn an in den Rückwärtsgang und zwang ihm dessen Doppeldeckung auf. Der ungeschlagene Mexikaner griff aus allen Winkeln an, vorrangig jedoch in „Zurdo-Manier“ zum Körper, wo er Bösel besonders zusetzte. Immer wieder knallte der Rechtsausleger Haken auf die Rippen Bösels und konnte mit Aufwärtshaken ebenso Wirkung hinterlassen.

Dominic Bösel konnte zunächst viele Schläge mit seiner Doppeldeckung parieren, nahm an den Ringseilen oder starr in der Ringecke stehend dann aber die meisten Treffer. In Kontersituation versuchte es der Deutsche häufig mit einer Vielzahl kraftvollen Schlägen, die häufig verfehlten oder in Ramirez Deckung verpufften. Ab und an konnte der bis dato nur in zwei Kämpfen geschlagene Bösel jedoch mit seinem gutem Jab punkten. Ramirez boxte seinen Stiefel jedoch weiter. Immer wieder setzte er dem Herausforderer aus Deutschland, der für diesen WBA-Eliminator seine Chance nutzen wollte und mit Sicherheit die Börse seines Lebens kassierte, zum Körper zu.

So kam es dann in der vierten Runde, dass Bösel, nachdem er bereits mehrfach Wirkung gezeigt hatte, nach einem starken rechten Haken auf die kurze Rippe in der Ringecke runter musste. Das führte dazu, dass Referee Thomas Taylor den Kampf bei 1:33 min in der vierten Runde sofort abbrach und das ungleiche und vor allem einseitige Duell vorzeitig beendete.


Mit diesem Sieg konnte Gilberto „Zurdo“ Ramirez seine weiße Weste behalten und steht nun bei 44 Siegen und 30 KOs. Zudem machte er eindrucksvoll klar, dass er nun verdienter WBA-Pflichtherausforderer für Champion Dmitry Bivol ist. Für Dominic Bösel ist es indes die dritte vorzeitige Niederlage seiner Karriere.

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5 Kommentare

  1. das passiert wenn man sich als weltmeister feiern lässt……….aber nicht einmal annährend weltklasse ist. alle wussten das bösel hart aufschlagen würde, wenn er einen weltklassemann boxt. nun ist es eben passiert.

  2. Nicht gut für den deutschen Boxsport. Geld ist halt nicht alles.
    Ich hoffe er lernt darauf und trainiert noch härter für den nächsten Kampf.

  3. Großartig, Hier in den USA kann man kein mugelpackung zum WM Führen.
    Was macht der klan der deutschen SES und BDB und desen Präsidenten Thomas Pütz (Pfoze), ein unwürdigen Titelträger nach USA schicken eine Schande, Mann hat denn Quittung bekommen für den betrügerischen Urteil gegen KRASNIQI.
    GROßARTIGERES BELEG KANN MAN NICHT BEKOMMEN

  4. Ja, magnesium sieht es richtig. Bösel ist landesklasse aber keine weltklasse. Mit Leuten wie bivol, kovalev, zurdo sollte er nicht im ring stehen. Bösel hat sportlich erreicht, was er erreichen konnte. Respekt dafür, mehr wsr nicht drin.

  5. Ja, magnesium sieht es richtig. Bösel ist Landesklasse aber keine Weltklasse. Mit Leuten wie bivol, kovalev, zurdo sollte er deswegen auch nicht im Ring stehen. Bösel hat sportlich erreicht, was er erreichen konnte. Respekt dafür, mehr war aber nicht drin. Alle wissen das.

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