Deontay Wilder hat sich entschieden: die angebliche 100-Millionen-Dollar-Offerte von DAZN lehnte er ab und trifft stattdessen bei Heimsender Showtime auf WBC-Pflichtherausforderer Dominic Breazeale.
Rückkehr ins Barclays Center
Brooklyn, New York kann sich auf eine weitere Schwergewichts-WM freuen. Bereits vor einem Jahr ging es im Barclays Center richtig zur Sache, als WBC-Champion Deontay Wilder (40-0-1, 39 KOs) in einem dramatischen Gefecht den Kubaner Luis Ortiz stoppen konnte. Nun wird der ungeschlagene Weltmeister aus Alabama erneut dorthin zurückkehren, um seinen Titel zu verteidigen. Wie erwartet wird er dabei auf Pflichtherausforderer Dominic Breazeale (20-1-0, 18 KOs) treffen. Nicht klar war, auf welcher Plattform er dies tun würde.
Letzte Woche berichtete Mike Coppinger von Ring TV über ein unglaubliches Angebot seitens des Streaming-Giganten DAZN. So soll dem 33-jährigen ein Deal über 3 Kämpfe offeriert worden sein, der ihm rund 100 Millionen Dollar garantiert hätte. Neben der Pflichtherausforderung gegen Breazeale wären zwei Duelle mit Superstar Anthony Joshua Teil der Einigung gewesen, für die Wilder jeweils 40 Millionen Dollar kassiert hätte. Nun entschied er sich aber trotz dieser Wahnsinnszahlen für einen Verbleib als sogenannter „Free Agent“, der überall boxen kann. Zunächst wird dies auf Showtime sein.
Der Kampf gegen Breazeale birgt durchaus einiges an Brisanz. Vor rund zwei Jahren boxten die beiden Schwergewichte auf der selben Veranstaltung in Birmingham, Alabama. Nachdem Breazeale im Rahmenprogramm eine spektakuläre Schlacht gegen Izu Ugonoh für sich entschied, schlug Wilder im Main Event Breazeales guten Freund Gerald Washington KO. Während des Kampfes soll es schon zu Auseinandersetzungen zwischen den Lagern gekommen sein, was nach dem Event dann eskalierte. Wilder soll samt Entourage auf Breazeale, der Frau und Kinder bei sich hatte, losgegangen sein.
Dementsprechend aufgeladen war die Stimmung bei der heutigen Pressekonferenz. Die giftigen Wortwechsel findet ihr um unten verlinkten Video. Zu einem zukünftigen Mega-Fight gegen Joshua wurde keine Stellung bezogen.