Derzeit machen Gerüchte die Runde, dass Chris Arreola (36-4-1, 31 KOs) der derzeitige Spitzenreiter ist, wenn es darum geht, gegen WBC-Weltmeister Deontay Wilder (36-0, 35 KOs) zu boxen. Der Kämpf könnte zudem Mitte-Ende Juli oder aber im frühen August stattfinden.
Eigentlich sollte Wilder eine Pflichtverteidigung gegen Alexander Povetkin am 21. Mai durchführen. Jedoch wurde knapp eine Woche zuvor in einer Dopingkontrolle die verbotene Substanz Meldonium nachgewiesen. Die WBC hat den Kampf daraufhin offiziell verschoben und erst kürzlich bekannt gegeben, dass Wilder zwischenzeitlich eine freiwillige Titelverteidigung durchführen kann. Nun fragt man sich jedoch, warum Chris Arreola im Gespräch ist, denn im WBC Top 15 Ranking sucht man ihn vergeblich.
Da Arreola nach seinem Sieg über Travis Kauffman im letzten Dezember positiv auf Marihuana getestet wurde, wurde zum einen der Ausgang des Kampfes zu „No Contest“ geändert. Zum anderen wurde Arreola von der WBC für 90 Tage gesperrt und flog damit natürlich auch aus dem offiziellen Ranking. Nachdem die Sperre Ende März ablief, kann es daher durchaus möglich sein, dass Arreola wieder in die Top 15 der WBC gelangt, sofern seine Manager einen entsprechenden Antrag bei der WBC einreichen.
Sollte der Kampf dann tatsächlich kommen, wäre das bereits die dritte Chance auf einen WBC-WM-Titel für Arreola, nachdem dieser 2009 gegen Vitali Klitschko und 2014 gegen Bermane Stiverne in den Ring stieg. Betrachtet man jedoch die Leistung aus seinen letzten Kämpfen, ist klar, dass Arreola in dieser Ansetzung als absoluter Underdog ins Rennen gehen würde. Eine erfolgreiche Titelverteidigung wäre Wilder damit erneut sicher.
Deontay Wilder will aktiv bleiben und so schnell wie möglich wieder in den Ring steigen. Natürlich schielt er auch auf einen möglichen Vereinigungskampf zum Ende des Jahres gegen den Sieger vom Remtach Fury vs. Klitschko.