Kalle Sauerland träumt nach Dennis Radovans Sieg von deutsch-deutschem Duell um Mittelgewichtsweltmeisterschaft.
Bejaran gegen Radovan chancenlos – TKO-Niederlage in Runde 2
Im FC Trikot betrat der Kölner Dennis Radovan (15-0-1) den heimischen Sartory Saal als Lokalmatador. Mit Rafael Bejaran (30-6-1) aus der dominikanischen Republik stand Radovan ein 40-jähriger Veteran gegenüber. Die Zielstellung für Radovan für diesen Kampf war klar: ein deutlicher Sieg, um einem Weltmeistertitel einen Schritt näher zu kommen.
Radovan begann in Runde eins sofort stark. Mit präzisen Schlägen setzte Radovan immer wieder Treffer gegen den beweglichen Bejaran. Das „Showboating“ des Wahlhamburgers Bejaran trug zur Unterhaltung des Kölner Publikums bei. Die Reaktionen von Bejaran ließen aber auch schon vermuten, dass er von der Schlaghärte und der Treffgenauigkeit von Radovan durchaus beeindruckt war.
In der zweiten Runde kam es dann schon zur Entscheidung. Radovan konnte durch einen Lebertreffer einen Niederschlag von Bejaran erzwingen. Nachdem der Ringrichter bis 8 gezählt hatte, stand Bejaran wieder auf und der Kampf wurde fortgesetzt. Dass Bejaran immer noch angeschlagen war, sah man in der folgenden Szene. Radovan stellte Bejaran sofort in einer Ecke. Noch vor einem weiteren Treffer Radovans, ging Bejaran mit dem Knie auf den Boden, um durch ein erneutes Anzählen einem folgenschweren Schlaghagel zu entgehen. Nachdem Bejaran wieder aufgestanden war, setze Radovan sofort nach. Nach dem dritten Niederschlag, den der Ringrichter gönnerhaft als Ausrutschen gelten lassen wollte, warf die Ecke von Bejaran das Handtuch.
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Im folgenden gemeinsamen Interview von Dennis Radovan und Kalle Sauerland wurde den deutschen Boxfans ein potenzieller Leckerbissen in Aussicht gestellt. Falls Gennadiy Golovkin seine WM-Gürtel niederlegen würde, spekulierte Kalle Sauerland, könnte Dennis Radovan um den vakanten Titel boxen. Als Gegner brachte Sauerland gleich noch Patrick Wojcicki für ein rein deutsches Duell ins Spiel. Obwohl der legendäre Boxpromoter hier noch im Konjunktiv fabulierte, wäre das natürlich eine riesige Chance für die Rückkehr des deutschen Boxsports auf die große internationale Bühne.