Die US-Veranstalter Top Rank und Golden Boy Promotions haben die Konsequenzen aus der Corona-Krise gezogen und ihre Events auf unbestimmte Zeit verschoben. Damit folgen die beiden Konkurrenten den Vorgaben der zuständigen Kommissionen.
Corona-Pandemie führt zu Kampfabsagen in den USA
Nachdem Top Rank gestern noch verkündet hatte, die geplanten Boxgalas am 14. sowie 17. März unter Ausschluss von Zuschauern vor Ort stattfinden zu lassen, hat der Veranstalter nun zurückgerudert. „Nach Abstimmung mit der New York State Athletic Commission wurde festgelegt, dass die Veranstaltungen am Samstag und Dienstag in Anbetracht der Coronavirus-Krise nicht durchgeführt werden können“, hieß es in einer erneuten Mitteilung auf Twitter. „Die Gesundheit und Sicherheit der Kämpfer und deren Teams, sowie eines Jeden der in die Durchführung der Veranstaltungen involviert ist, haben den Schritt nötig gemacht“, begründete Top Rank die Entscheidung.
Somit muss sich Federgewichtler Shakur Stevenson (13(7)-0-0) bis zur ersten Verteidigung seines WBO-Titels noch etwas gedulden. Auch der Ire Michael Conlan (13(7)-0-0) muss seinen nächsten Ringauftritt unplanmäßig verschieben. Ob und wann die Kampfabende nachgeholt werden, bleibt offen.
Auch Konkurrent Golden Boy spürt die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. „Wir wurden von der California State Athletic Commission darüber informiert, dass alle Kampfsportevents im März aufgrund von Bedenken wegen COVID-19 abgesagt wurden“, sagte Präsident und CEO Oscar de la Hoya in einer auf Twitter veröffentlichten Meldung. Konkret betroffen ist einerseits die Golden-Boy-Veranstaltung am 19. März in Hollywood, die von den Federgewichtlern Joet Gonzales (23(14)-1-0) und Chris Avalos (27(20)-7-0) angeführt werden sollte. Ebenfalls abgesagt werden muss der Kampf von Toptalent Vergil Ortiz jr. (15(15)-0-0) gegen den Routinier Samuel Vargas (31(14)-5-2). Die beiden Weltergewichtler sollten am 28. März in Inglewood aufeinandertreffen.