Bryant Jennings vs. Oscar Rivas für den 18. Januar geplant

Nach seinem Sieg über Alexander Dimitrenko steht für Schwergewichtler Bryant Jennings (24-2-0, 14 KOs) der nächste Schritt in Richtung Spitze an. In Verona, New York soll ihm dabei der ungeschlagene Kolumbianer Oscar Rivas (24-0-0, 17 KOs) gegenüberstehen. 

Der Sieger in WM-Reichweite?

Schon über dreieinhalb Jahre ist es her, da traf Bryant „By-By“ Jennings im legendären Madison Square Garden auf den damaligen Dominator des Schwergewichts, Wladimir Klitschko. Dies sollte die bis dato erste und letzte WM-Chance gewesen sein für den 34-jährigen. Nun ist der Mann aus Philadelphia nach mehreren Siegen (u.a. gegen Alexander Dimitrenko oder Joey Dawejko) wieder gut platziert in den Weltverbänden und scheinbar nur einen Kampf davon entfernt abermals oben anzuklingeln. 

Einfach wird dieser vermeintlich letzte Zwischenschritt allerdings nicht. Mit Oscar Rivas wird ihn ein schlagstarker, robuster Mann im Ring erwarten. Der gebürtige Kolumbianer wohnt und trainiert seit 2009 in Kanada, wo er auch den Großteil seiner Profikämpfe bestritt. 2008 vertrat er sein Land bei den olympischen Spielen – dort bezwang er Kubrat Pulev in der ersten Runde des Turniers. Pikant ist, dass Rivas in der Vergangenheit in den USA keine Boxlizenz erhielt, da eine alte Augenverletzung bei medizinischen Untersuchungen als zu gravierend eingestuft wurde. 

Zunächst wird der 31-jährige Kolumbianer am 1. Dezember noch in Quebec gegen den ehemaligen UFC-Kämpfer Fabio Maldonado in den Ring steigen. Selbstredend muss er diesen siegreich und verletzungsfrei wieder verlassen, um am 19. Januar für die Veranstaltung in Verona bereit zu sein.

Amerikas „Silberjunge“ Shakur Stevenson ebenfalls im Einsatz

Das Duell der schweren Männer wird nicht die alleinige Attraktion an jenem Freitagabend sein. Der 21-jährige Shakur Stevenson (9-0-0, 5 KOs) wird ebenfalls in Aktion treten und soll dabei den ersten stärkeren Gegner seiner noch jungen Karriere vor die Nase gesetzt bekommen. Wer dies sein wird, steht noch nicht fest. Stevenson machte schon 2016 von sich Reden, als er bei den Olympischen Spielen von Rio eine Silbermedaille errang. Dies war zuvor 12 Jahre lang keinem US-Amerikanischen Boxer gelungen. Gemanagt wird der Rechtsausleger u.a. von Andre Ward. 

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