Supermittelgewichtler William Scull sicherte sich am Samstagabend in der Stadthalle Falkensee den IBF-Weltmeistertitel. Nach zwölf Runden besiegte er den Russen Vladimir Shishkin mit 116:113,116:112,115:113 einstimmig nach Punkten.
William Scull steigt für den Berliner Agon-Boxstall in den Ring
Am Samstagabend krönte sich der Agon-Boxer William Scull in der Stadthalle Falkensee (Brandenburg) zum neuen IBF-Weltmeister im Supermittelgewicht. Im Hauptkampf traf der 32-jährige Kubaner vor circa 1000 Zuschauern auf den in Miami lebenden Russen Vladimir Shishkin. Beide Boxer waren vor dem Duell ungeschlagen. Nach zwölf spannenden Runden musste sich der 33-jährige Shishkin dem variableren Heimboxer geschlagen geben. Die Punktrichter werteten das Gefecht 116:113,116:112,115:113 einstimmig für Scull. Damit sicherte sich „El Indomable” den dritten Weltmeistertitel nach Vincenzo Gualtieri und Etinosa Oliha unter der Leitung von Box-Promoter Ingo Volckmann.
William Scull sagte nach seinem Sieg: „Ich bin überglücklich. Ich danke meinem gesamten Team, vor allem meinem Trainer Franquis Aldama und Ingo Volckmann, danke an meine Familie und Freunde. Darauf habe ich all die Jahre hingearbeitet!”
Rückblick:
William Scull vs. Vladimir Shishkin
Vincenzo Gualtieri vs. Job Ezequiel Herrera
Jan Meiser vs. Yaser Yüksel
Bakhram Murtazaliev vs. Tim Tszyu
Vorschau:
Patrick Korte vs. Pavel Sour
Artem Suslenkov vs. Christian Hammer
Jack Catterall vs. Regis Prograis
News:
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Foto: Dagmar Kielhorn, Bearbeitung: Boxpodcast
Absolute robbery. Unfassbar, wie man diesen Kampf für Scull werten konnte. Das Beste ist: Der deutsche Judge hat sogar Runde 12 an Scull gegeben. Muss man sich mal reinziehen. Runde 12 an Scull! Da, wo er mehrere Male hurt war und beinahe runter musste. Unfassbare Korruption in diesem Sport in diesem Land. Widerlich. Hoffe Shishkin und sein Manager haben mit ihrem appeal Erfolg und es gibt ein direktes Rematch! Das kann man so einfach nicht stehen lassen. Umso trauriger, dass die ganzen Sportmedien diesen Kampf vollkommen unkritisch hinterfragen und nichtmal ansatzweise darüber berichten, wie lächerlich die Scorecards waren.