Spannende Kämpfe im Zoo-Gesellschaftshaus.
Am Samstagabend, den 14. Oktober, steigt im Frankfurter Zoo-Gesellschaftshaus ein Box-Event unter der Aufsicht des Bunds Deutscher Berufsboxer. Im Hauptkampf des Abends, einem spannenden Kampf im Superweltergewicht, treffen der amtierende IBO-Junioren-Weltmeister Artur Mamberger. und Sumbu Nsasi aufeinander. Promoter des Abends sind Christian Bugge und Ralph Bunn, Vater des deutschen Halbschwergewichtlers Leon Bunn.
Artur Mamberger (9-0, 3 K.o.) ist ein aufstrebendes Talent in seiner Gewichtsklasse. Der aus Gießen stammende Boxer war mehrmals Deutscher Meister und Vize-Europameister bei den Amateuren. Im vergangenen Jahr erboxte sich der 25-Jährige den IBO-Junioren-Titel, indem er Milos Beranek einstimmig nach Punkten bezwang. Ursprünglich sollte Mamberger seinen IBO-Gürtel verteidigen, jedoch gab es einige Kontroversen mit den Verbänden IBO und WBC. Sollte Mamberger erfolgreich den Ring als Sieger verlassen, so winkt ihm im Februar ein WBC-Titelkampf zu. Doch als erstes muss er sich gegen den Kongolesen Sumbu Nsasi (13-2, 9 K.o.) stellen. Der 32-Jährige lebt in Bremen und hat zwar zwei Niederlagen gegen Dennis Dauti und Ermal Hadribeaj, jedoch zeigte der Schützling von Bekim Hoxhaj immer eine souveräne Leistung.
Bilgenur Aras (27-0, 5 K.o.) ist die Lokalmatadorin des Abends. Die Deutsch-Türkin ist Schützling des Veranstalters Ralph Bunn und wird von Fatih Altunkaya gemanagt. Aras war bereits UBF- und BDB-Meisterin im Bantamgewicht. Anfänglich sollte Aras gegen die Iranerin Puneh Akhundtabarmazandarani um den WBC-Asien-Gürtel kämpfen. Jedoch erhielt Akhundtabarmazandarani kein Visum für die Einreise nach Deutschland, weswegen die Lokalmatadorin nun gegen die Ukrainerin Svitlana Vasylevska (3-4, 1 K.o.) antreten muss. Auch sie wird bei einem siegreichen Auftritt im nächsten Jahr um den WBC-Asien-Titel gegen die Iranerin boxen.
Einen interessanten Auftritt, besonders für die hessischen Boxfans, wird Max Geier (2-0, 1 K.o.) haben. Die Familie Geier dürfte der Box-Community in Hessen ein Begriff sein: Karl Ludwig Geier, der Opa von Max, hat über 350 Amateurkämpfe auf dem Buckel, war Deutscher Meister und ist aktuell ehrenamtlich als Vizepräsident im Hessischen Verband tätig. Auch der Papa Björn Geier war kein unbeschriebenes Blatt mit über 120 Kämpfen und einigen Titeln im Amateurbereich und ist nun als Kassenwart beschäftigt. Der Sohnemann möchte nun in die Fußstapfen der Familie treten. Auch er ist unter der Aufsicht vom Manager Fatih Altunkaya bei den Profis am Anfang seiner Karriere. Mit Slobodan Vukic (0-20) bekommt der Herborner, der von Daniel Tischer (Präsident des Hessischen Boxverband) trainiert wird, eine machbare Aufgabe vor sich.
Mit Ilias El Goudani (7-0, 6 K.o.) wird ein weiterer Lokalmatador aus dem Rhein-Main-Gebiet seine Chance haben. Der Offenbacher gewann schon im vergangenen Jahr den UBF-Junioren-Titel im Supermittelgewicht mit einem vorzeitigen Sieg gegen Slavisa Miodrag. Der schlagstarke Kämpfer ist der dritte Mann des Managers Fatih Altunkaya auf der Fightnight in Frankfurt. Sein Gegner wird der Bosnier Slavisa Simeunovic (41-66, 33 K.o.), der einiges an Erfahrung mitbringt.
Um die Internationale Deutsche Meisterschaft des BDB im Superfedergewicht werden der ungeschlagene Andreas Klein (5-0, 2 K.o.) und der aus Spanien stammende Nicaraguaner Kein Trana (15-8, 9 K.o.) boxen. Der Kampf ist auf zehn Runden angesetzt.
Die Veranstaltung wird von den lokalen Sendern RheinMain TV und hr3 übertragen.
https://www.rheinmaintv.de/sendungen/beitrag-video/vorbereitung-auf-den-titelkampf/vom-09.10.2023/