Hamburg. Mit der Gründung des Organisationskomitees (LOC) begann am letzten Donnerstag die heiße Phase der Vorbereitung auf die Box-WM 2017.
„Die Loyalität und Kooperationsbereitschaft, mit der die Stadt hinter der Veranstaltung steht, macht uns stolz. Sie ist ein Zeichen dafür, dass Hamburg trotz der gescheiterten Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 weiter auf den Sport baut. Ich hoffe natürlich auch auf die tatkräftige Unterstützung der Wirtschaft und Sponsoren, die wesentlich zu einer erfolgreichen Durchführung der WM beitragen können“, sagte Jürgen Kyas, Präsident des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV), der die Pläne und die Besetzung des LOC mit Sportsenator Andy Grote offiziell vorgestellt hat.
Unter Leitung von Jürgen Kyas als LOC-Präsident und Generalsekretär Michael Müller als CEO fanden die ersten Besprechungen gemeinsam mit den Agenturen Ufa Lagadere und Schillinger und Pankratz GmbH, den LOC-Bereichsleitern und Ortsbegehungen mit Vertretern der Stadt Hamburg und des Hallenbetreibers statt.
Nach den Olympischen Spielen werden die letzten Festlegungen getroffen und in einem festgelegten Rhythmus werden sowohl Gesamt-LOC-Meetings, wie auch LOC-Departement-Meetings stattfinden.
Bei der Bewerbung hatte sich Hamburg in Katars Hauptstadt Doha im Oktober 2015 gegen Taschkent (Usbekistan) und das russische Sotschi durchgesetzt. Der ursprüngliche Plan war, die WM vor der für Anfang September 2017 in Perus Hauptstadt Lima geplanten Auswahl des Olympiaausrichters von 2024 auszutragen, um Hamburg zusätzlichen Rückenwind zu verleihen. Außerdem waren die Messehallen als innerstädtischer Austragungsort vorgesehen.
Nun finden die Titelkämpfe vom 22. bis 30. September 2017 in der Sporthalle Hamburg statt. Mit der benachbarten Leichtathletikhalle und der Verbandshalle des Hamburger Amateurbox-Verbands am Braamkamp sind ausreichend Trainingsgelegenheiten vorhanden, zumal die Teilnehmerzahl erstmals auf 280 Athleten in den zehn Gewichtsklassen limitiert wurde. Diese müssen sich in kontinentalen Ausscheidungsturnieren qualifizieren, pro Nation ist maximal ein Athlet pro Gewichtsklasse startberechtigt. Der DBV erhält Wildcards für jede Gewichtsklasse.
Zudem liegen die fünf geplanten WM-Hotels alle in einem Fünfkilometerradius rund um die Arena. „Der Weltverband AIBA ist mit uns absolut zufrieden“, sagte Kyas, der die Pläne in der vergangenen Woche in Taschkent (Usbekistan) dem Exekutivkomitee der AIBA vorgestellt hat. Als besondere Highlights sind hervorzuheben, dass die Eröffnungsfeier am 21. September in der Elbphilharmonie und die Auslosung im Kaisersaal des Rathauses im Beisein von Bürgermeister Olaf Scholz stattfinden soll.
Mit der in Kürze freigeschalteten Website der WM 2017 werden weitere Informationen zur Verfügung stehen.
Quelle: DBV