Ein Bericht von Wolfgang Weggen
Der Mann mit der Mütze. Sie ist sein Markenzeichen. Fackelmann steht drauf. Alle Box-Fans lieben Mützenmann Axel Schulz, der seinen „Hut“ sogar bei der eigenen Hochzeit nicht abgesetzt haben soll. Klar, dass er sie auch beim BOX-OUT-Besuch in Hamburg trug. Da kam Strahlemann Axel bei den Hobby-Fightern, den Förderern des Vereins, die gerade unter der Leitung von Mahir Oral und Lukas Schulz viel Schweiß vergossen, richtig gut an. Allgemeines Urteil: „Super, wie freundlich und locker der drauf ist, da kann man sich ja gar nicht vorstellen, dass dieser Bursche im Ring mal kräftig hingelangt hat“.
Hat er aber! Insgesamt 33 Profikämpfe hat der Frankfurter bestritten, dabei dreimal um die EM (Henry Akinwande (2) und Wladimir Klitschko) und dreimal um die WM (George Foreman, Michael Moorer, Francois Botha) gekämpft. Leider hat es für einen Titelgewinn nicht gereicht. Trotzdem ist er einer der beliebtesten Boxer überhaupt.
Im BOX-OUT-Gym in der Frankenstraße 16 in Hammerbrook waren allerdings nicht die großen Schulz-Kämpfe das Hauptthema, hier ging es vielmehr um die Arbeit des gemeinnützigen Vereins, über die Axel sich unbedingt informieren wollte.
Kein Problem! Geschäftsführer Christian Görisch und Thorsten Friedrich „schütteten“ den Gast förmlich mit Informationen zu, erklärten ihm ihre Projektarbeit, bei der die Werte des Boxens mit seinen klaren Regeln, Disziplin und Fairness im Vordergrund stehen. Wie das Boxen als Schlüssel zur Bildung genutzt wird, als Zugang für gefährdete Kinder und Jugendliche. Und wie die Gewaltprävention funktioniert – durch Integration eben. Und diese wiederum funktioniert durch Bildung. Fazit: Das Boxen stellt den Schlüssel zur Bildung dar, auch oder gerade weil es einen idealen Zugang zu schwierigen Jugendlichen hat.
Besonders angetan zeigte sich der Schwergewichtler von der Arbeit, die BOX-OUT in mehr als 20 Hamburger Schulen leistet, wo jeweils zwei Trainer vor Ort Boxunterricht erteilen. Axel: „Da würde ich mir gern mal dabei sein“!