Auftaktveranstaltung German Edition: Ergebnisse der Undercard

Foto: Torsten Helmke

Ring frei zur Auftaktveranstaltung der „German Edition“ von Alexander Petkovic und Michael Wollenberg im Hamburger Cruise Terminal im Stadtteil Altona!

Zachenhuber gewinnt durch TKO im letzten Durchgang gegen Matic

In seinem zehnten Kampf als Profi, traf der Stuttgarter Mittelgewichtler Simon Zachenhuber (9-0, 5 KOs) auf den Bosnier Nikola Matic (17-41, 11 KOs). Der von Trainer Conny Mittermeier betreute Zachenhuber gab zu Beginn des auf 6 Runden angesetzten Gefechts über weite Teile die Ringmitte ab, konnte jedoch über die Außenseiten die deutlicheren Treffer verbuchen. Mit zwei sauberen Geraden, brachte der 21-jährige Rechtsausleger sein Gegenüber zudem in Bedrängnis.

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Im zweiten Durchgang konnte Zachenhuber den Bosnier an den Ringseilen stellen und mit mehreren Schlägen eindecken, die den 31-Jährigen das erste Mal auf die Bretter schickten. Während der Stuttgarter in der ersten Runde noch weitestgehend im Rückwärtsgang arbeitete, konnte er in Runde 3 den Takt noch deutlicher vorgeben. Immer wieder traf er den erfahrenen Matic mit sauberen Treffern an Körper und Kopf, der deutliche Probleme und kaum gute Momente hatte. Auch in den Runden 4 und 5 gab Zachenhuber das Zepter nicht aus der Hand und konnte im fünften Durchgang, kurz vor der Rundenpause, erneut einen Niederschlag erzielen. Obwohl Matic bereits mit dem Knie am Boden war, schlug der Mann von Fächer Sportmanagement regelwidrig noch zwei Hände, die allerdings nicht belangt worden.

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Nach weiteren harten Treffern im letzten Durchgang und einem immer weiter zuschwellenden rechten Auge des Bosniers, brach der Referee den Kampf folgerichtig ab und bescherte Zachenhuber damit seinen sechsten vorzeitigen Sieg im 10. Kampf als Boxprofi.

Nick Morsink gewinnt durch KO in Runde 3

Im Halbschwergewicht trat der ehemalige Kickboxer Nick Mornsik zum zehnten Mal als Profiboxer an. Den auf sechs Runden angesetzten Kampf begann der junge Mann aus Velen im Vorwärtsgang und es war schnell offensichtlich, dass er nicht vor hatte, seinen bosnischen Gegner Slavoljub Budesa im klassischen Sinne auszuboxen. Vielmehr suchte er von Beginn an nach einem Ziel für seine Power-Punches und setzte Budesa damit unter Druck.

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Dieser schien zunächst jedoch kein Problem damit zu haben, sich mit seinem deutlich jüngeren Gegenüber immer wieder auf den Schlagabtausch einzulassen. Dabei kamen beide Boxer zu guten Treffern wobei diese häufiger auf Seiten des Deutschen zu verbuchen waren. In Runde drei landete Morsink dann einen, mit roher Gewalt geschlagenen, linken Haken zum Körper seines Gegners, der diesen zu Boden sacken ließ und den Kampf beendete.

Denny Heidrich unterliegt vorzeitig gegen Bojan Cestic

Der Berliner Denny Heidrich trat in Hamburg zu seinem fünften Kampf in diesem Jahr an. Über 6 Runden wollte Heidrich gegen Bojan Cestic weitere Ringpraxis sammeln. Gleich in der ersten Runde kamen beide Boxer zu deutlichen Treffern. In der darauf folgenden zweiten Runde offenbarte Heidrich, der zu steif im Oberkörper agierte, zu häufig Lücken in seiner Deckung, die den Bosnier immer wieder mit harten Schwingern durchkommen ließen. Nach einer harten Hand des Bosniers musste Heidrich Bekanntschaft mit dem Boden machen und wurde angezählt.

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Sichtlich mitgenommen fand Heidrich wieder auf die Beine, überstand noch einige Aktionen seines Gegenübers, der jedoch heftig sein Ziel fand und Heidrich taumelnd in die Seile fallen ließ. Dort fing er sich erneut einen Volltreffer und ging zu Boden. Die Ecke des 32-jährigen Heidrich hatte ein Einsehen und warf das Handtuch, woraufhin der Ringrichter nach 2:30 min den Kampf abbrach.

Joshua Lederhofer feiert erfolgreiches Profidedüt

Foto: Torsten Helmke

Im vierten Kampf des Abends gab der 20-jährige Joshua Lederhofer sein Profidebüt. Dass der Augsburger eine gute Amateurausbildung genoßen hatte, zeigte sich dabei sehr deutlich. Von Beginn an kontrollierte er das Geschehen und boxte seinen Gegner, Miroslac Cembic, regelrecht schwindelig. Seine schnelle Beinarbeit, seine variablen Kombinationen und ein gutes Auge überforderten den aus Bosnien angereisten Cembic völlig! In Runde drei kam es dann, wie es kommen musste und Lederhofer schickte den Bosnier gleich zweimal mit Körpertreffern Richtung Ringboden. Nach dem zweiten Ausflug auf die Bretter, hatte das Leiden Cembic’s dann ein Ende. Sieger durch KO in Runde 3 – Joshua Lederhofer!

John Bielenberg überzeugt im ersten Kampf als Profi

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Ebenfalls in einem Profidebüt, traf der gerade einmal 16-jährige John Bielenberg auf Anel Islamovic (Bosnien und Herzegovina). Der deutsche Hoffnungsträger zeigte bei seinem ersten Auftritt alles was man sich erwartet hatte. Mit unglaublich schnellen Händen und einer beeindruckenden Ruhe sowie Übersicht, setzte der Rechtsausleger früh harte und präzise Treffer. Bielenberg spielte seine technische und athletische Überlegenheit von Beginn an aus. Er ließ seinem Gegner keine Chance in den Kampf zu finden und zwang den Ringrichter nach mehreren Niederschlägen zum Kampfabbruch in der ersetn Runde.

Deniz Ilbay meldet sich mit KO-Sieg zurück!

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Nach seiner Niederlage im vergangenen Februar, kehrte der Kölner Deniz Ilbay gegen Milos Janjanin (Bosnien und Herzegovina) zurück in den Ring um ein Statement setzen und zu zeigen, dass mit ihm weiterhin zu rechnen ist. Sein Vorhaben setzte der 24-jährige dann auch ohne großes Zögern in die Tat um.

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Absolut fokussiert, setzte er seinen Gegner mit präziesen kurz geschlagenen Kombinationen unter Druck. Noch vor Ende der ersten drei Minuten hatte er Janjanin bereits zweimal mit Körperhaken in die Knie gezwungen. Nach dem zweiten Niederschlag kam der 26-jährige Bosnier nicht mehr rechtzeitig auf die Beine und wurde vom Ringrichter ausgezählt. Deniz Ilbay gewinnt somit durch KO in Runde 1 und bestreitet eine erfolgreiche Rückkehr in den Ring.

Nach großem Kampf: Edgar Walth muss erste Niederlage als Profi hinnehmen

Foto: Torsten Helmke

In seinem neunten Kampf als Profi traf der Straubinger Erfolgsamateur Edgar Walth auf den Ukrainer Vladyslav Melnyk. Dieser war in seinem Heimatland ebenfalls ein ambitionierter Amateurboxer und unterlag als Profi bislang lediglich im Kampf um die ukrainische Meisterschaft. Der Kampf der beiden Superfedergewichtler war auf insgesamt 8 Runden angesetzt.

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In der ersten Runde agierte Edgar Walth sehr offensiv. Um die Reichenweitenvorteile seines Gegners zu neutralisieren, musste der Deutsche wesentlich mehr in der Halb-und Nahdistanz investieren, als sein ukrainischer Gegner. Melnyk gelang es allerdings nicht, sich aus der langen Distanz klare Vorteile zu verschaffen. Auch in der zweiten Runde hatte Walth die besseren Szenen auf seiner Seite. Im dritten Durchgang kassierte der Straubinger einen satten Tiefschlag, woraufhin der Kampf für einige Sekunden unterbrochen wurde. Kurze Zeit später zog der Ringrichter dem Gast aus der Ukraine, aufgrund eines weiteren „Low Blows“, einen Punkt ab.

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In der vierten Runde musste Walth – diesmal aufgrund eines regulären Körpertreffers – zu Boden. Edgar Walth überstand jene kritische Phase und schaffte es in die Rundenpause. Beide Boxer lieferten einen Fight auf Augenhöhe und boten dem Hamburger Publikum den bis dahin besten Kampf des Abends! Im fünften Durchgang musste Walth zwei weitere Male zu Boden, nachdem ihn der Ukrainer erneut hart zum Körper und später am Kopf traf. Melnyk und Walth boxten in hohem Tempo weiter und hatten auf beiden Seiten gute Aktionen. Gegen Ende des sechsten Durchgangs kassierte Walth erneut einen Tiefschlag, der vom Referee zugleich mit einem Punktabzug geahndet wurde.

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Der Ukrainer traf vor allem gut mit Aufwärtshaken, die dem deutschen Superfedergewichtler zu schaffen machten. Das Ende kam in Runde 7, nachdem Edgar Walth nach einem linken Haken schwer zu Boden ging und vom Ringrichter aus dem Kampf genommen werden musste. Vladyslav Melnyk feierte somit seinen 10. Sieg als Profiboxer und darf nun auf höhere Aufgaben hoffen. Für Edgar Walth hingegen, war es die erste Niederlage im neunten Profikampf.

 

 

 

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