Auf Whyte-Chisora Undercard: Carlos Takam trifft auf Senad Gashi!

Im Rahmen des PPV-Events ergibt sich für Senad Gashi aus Zweibrücken die große Chance. Er bekommt es mit dem erfahrenen Schwergewichtler Carlos Takam zu tun. Der Vertrag wurde erst vor wenigen Stunden unterzeichnet

Gashi will „den Gladiator rauslassen“

Die großen Gelegenheiten kommen nicht so oft im Leben. Dies wird sich wohl auch Senad Gashi gedacht haben, als er heute Mittag seine Unterschrift unter den Kampfvertrag setzte, der ihm einen Kampf am Samstagabend in der Londoner O2 Arena garantiert. Dort wird ihn kein geringerer als Carlos Takam erwarten – ein routinierter, harter Brocken, der schon mit dem Who’s Who des internationalen Schwergewichtsboxens das Seilgeviert teilte. 

Eigentlich sollte dieser dort jemand anderes boxen, der geplante Gegner sagte jedoch ab, was Gashi ins Spiel brachte. „Das ist eine gute Chance, um mich der Welt zu zeigen, es ist der einzige Weg. Ich werde den Gladiator rauslassen“, so Gashi gegenüber Boxen1. Laut eigener Aussage seien dem Saarländer viele Schwergewichtler – vor allem national – aus dem Weg gegangen, weshalb er dieses Angebot annehmen musste.

Trainiert hat der 28-jährige zuletzt im MGM Gym in Marbella, außerdem ist sein letzter Kampf erst wenige Wochen her. Demnach dürfte Gashi in passabler körperlicher Verfassung sein, um am Samstag alles in die Waagschale zu werfen. „Ich hab mir noch ein paar Videos von Takam angeguckt, kenne ihn natürlich von früher. Ich denke nicht, dass er schon so einen kleinen Schwergewichtler wie mich geboxt hat, außerdem bin ich schneller, geschmeidiger und hab das Alter auf meiner Seite“, zeigte sich Gashi selbstbewusst.

Takam der Favorit

Trotzdem wird sich „GachineGun“ am Samstag mit der Außenseiterrolle zufrieden geben müssen. Takam ist seit Jahren in den oberen Etagen des Schwergewichts zu finden, lieferte Weltklasse-Männern wie Anthony Joshua oder Alexander Poevtkin harte Kämpfe und konnte u.a. Tony Thompson bezwingen. Seine deftige KO-Niederlage zuletzt gegen Dereck Chisora könnte jedoch ein Zeichen dafür sein, dass es für den schon 38 Jahre alten Franzosen bergab geht. Ob Gashi daraus Kapital wird schlagen können? 

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