Anthony Joshua vs. Tyson Fury im Frühsommer in Saudi-Arabien oder Singapur?

Es gibt neue Details zum möglichen Austragungsort des für Frühsommer geplanten Kampfes zwischen den beiden Schwergewichtsweltmeistern Anthony Joshua und Tyson Fury.

„Kampf der Könige“ mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in Großbritannien

Laut ersten Infos und Gerüchten, könnte es Ende Mai bzw. Anfang Juni zum wohl größten Schwergewichtskampf der jüngeren Boxgeschichte kommen. Der britische Showdown im Schwergewicht zwischen IBF, WBA und WBO-Weltmeister Anthony Joshua und dem WBC-Weltmeister Tyson Fury wird nicht zuletzt seit Furys vorzeitigem Sieg über Deontay Wilder immer wieder von Boxfans gefordert. Beide Boxder signalisierten bereits, dass sie jederzeit für den Kampf bereit wären und machten klar, dass Geld keine Rolle spielt – denn beide einigten sich bereits mündlich auf einen 50:50 Split der Kampfbörse, die locker im 3-stelligen Millionenbereich liegen wird.

Tyson Fury zusammen mit dessen Co-Promoter Bob Arum im Anschluss an den gewonnen WBC-WM-Titelkampf gegen Deontay Wilder

Nachdem Großbritannien, wie auch der Rest der Welt, weiter mit der Corona-Pandemie zu kämpfen hat, zeichnete sich bereits ab, dass der vermeintliche Vereinigungskampf nicht dort stattfinden kann. Vor wenigen Tagen wurde dann auch bekannt, dass sämtliche britische Boxveranstaltungen aufgrund des neuen Lockdowns verschoben oder abgesagt wurden, so zuletzt auch die Card mit Josh Kelly vs. David Avanesyan.

Das zwingt auch Promoter Eddie Hearn zum Umdenken, vor allem um des Geldes Willen. Wie die DailyMail schreibt, gibt es eine wachsende Zahl an Länder, welche Austragungsort des britischen Schwergewichts-Top-Duells werden könnten. Allen voran steht -wer hätte es geahnt- Saudi-Arabien. Das immer wieder in der Kritik stehende Land war auch in der Vergangenheit Austragungsort vieler Fights. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Saudis häufig Geld im Überfluss haben und sich als Sportnation etablieren wollen. Doch neben dem Golfstaat, kommt nun auch Singapur auf die Liste der Länder, die den Mega-Fight im eigenen Land wollen, das sagte Eddie Hearn der Sportsmail. Doch auch Katar, Dubai, die USA und China haben Interesse bekundet.

IBF, WBO und WBA Super-Champion Anthony Joshua mit Promoter Eddie Hearn.

„Selbst vor dieser aktuellen Situation gab es keine Garantie, dass wir den ersten Kampf in Großbritannien austragen würden, weil es fast unmöglich war, dass wir eine Freigabe für, sagen wir, 90.000 Zuschauer im Wembley-Stadion Ende Mai bekommen würden. Jetzt ist es viel, viel wahrscheinlicher, dass es im Ausland sein wird. Es hat in den letzten Wochen viele Gespräche zwischen beiden Seiten gegeben und wir sind optimistisch, dass wir in den nächsten zwei Wochen etwas abschließen können“, so Hearn über den Fight, der selbst bei einem 50-50-Split der Börse noch gut 100 Millionen Pfund je Kämpfer einspielen dürfte.

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