Anthony Joshua: Kampf in Nigeria? Regierung signalisiert Unterstützung

Anthony Joshua.

Schon lange wurde über einen Auftritt von Anthony Joshua in Afrika spekuliert. Nun scheint das Vorhaben konkreter denn je.

Findet Anthony Joshuas nächster Kampf auf dem afrikanischen Kontinent statt?

Laut Ezekiel Adamu, CEO der Promotionsfirma Balmoral und Partner von Amir Khan Promotions, hat die nigerianische Regierung ihre Unterstützung zugesichert, um Joshuas ersten Profikampf auf afrikanischem Boden in die Wege zu leiten.

Adamu, der am 1. Oktober in Lagos die Großveranstaltung “Chaos in the Ring” mit u. a. Brandon Glanton vs. Marcus Browne ausrichtet, sieht diese Fight Night lediglich als „Vorgeschmack“. Der eigentliche Höhepunkt solle Anfang 2026 folgen – mit Joshua als Hauptattraktion.

„Wir sind überzeugt: Nigeria ist der größte Markt Afrikas, wir haben die Infrastruktur und das Publikum“, erklärte Adamu im Gespräch mit The Ring. „Joshua hat immer gesagt, dass er eines Tages in Nigeria kämpfen möchte. Ich habe mit ihm und seinem Team gesprochen, und sie sagten mir: Wenn es ein Angebot aus Nigeria gibt, ist das ein Match made in heaven.“

Abuja Stadium als Austragungsort

Geplant ist ein Kampf im rund 50.000 Zuschauer fassenden Abuja Stadium, das in der Hauptstadt gelegen ist. „Das ist der Ort, wo die Regierung sitzt und das ist wichtig, weil sie hinter uns steht“, so Adamu. Als mögliche Gegner für Joshua nannte er Martin Bakole, Tony Yoka oder sogar Deontay Wilder, der ebenfalls Interesse an einem Auftritt in Afrika signalisiert haben soll.

Die Finanzierung, so Adamu, sei durch große Marken wie Bet9ja sowie die staatliche Unterstützung gesichert. „Nigeria hat 230 Millionen Einwohner, Afrika über eine Milliarde – das ist ein gewaltiger Markt. Wir wollen Boxen hier völlig neu präsentieren: mit unserer Kultur, unserem Talent und auf Weltniveau.“

Auch eine Beteiligung von Turki Alalshikh, dem „Architekten“ der Box-Revolution, nicht nur in Saudi-Arabien, hält Adamu für möglich: „Wenn er Afrika erobert, hat er die Welt komplett. Afrika ist das letzte Puzzlestück.“

Anthony Joshua, geboren in Watford, verbrachte einen Teil seiner Jugend in Nigeria und trägt die Umrisse des Landes als Tattoo auf seiner Schulter. Schon mehrfach betonte er, dass er vor Karriereende in Nigeria boxen möchte. Nun könnte dieser Traum Realität werden, vielleicht schon im ersten Quartal 2026.

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