Am 7. Dezember wird Anthony Joshua im Rematch auf Andy Ruiz Jr. treffen. In einem Interview mit Sky Sports verriet der Ex-Weltmeister wie es für ihn danach weitergehen soll.
Anthony Joshua will gegen Fury und Wilder ran
Ex-Weltmeister Anthony Joshua wird am 7. Dezember im saudi-arabischen Diriyya auf jenen Mann treffen, der ihm seine erste und vor allem sehr schmerzliche Niederlage zufügte: Andy Ruiz Jr. Der kleine dickliche US-Amerikaner mit mexikanischen Wurzeln entthronte den einstigen IBF-, WBA- und WBO-Weltmeister am 1. Juni dieses Jahres vorzeitig, nahm ihm die Titel ab und kührte sich damit zum ersten mexikanischen Champion in der „Königsklasse des Boxens“.
Am 7. Dezember will Joshua nun im Rematch im umstrittenen Austragungsort Saudi Arabien seine Titel zurückholen. Doch auf die Frage hin, was denn sein Wunsch-Gegner wäre, sagte Joshua gegenüber Sky Sports: „Ich ändere es immer mal, aber genau jetzt, würde ich sagen gegen Fury in Wembley. Die besten aus Großbritannien. Es wäre ein gigantischer Kampf.“
Ein Kampf gegen Fury, der zuletzt siegreich aus einem 12-Runder gegen den Schweden Otto Wallin hervorging, wäre durchaus ein Leckerbissen für alle Boxfans auf der ganzen Welt. Einen Haken hat die Sache allerdings: Fury steht sowohl bei Frank Warren als auch Bob Arum für eine Co-Promotion unter Vertrag. Joshua-Promoter Eddie Hearn und Warren/Arum sind bekanntliche Rivalen, die sich auch öffentlich immer mal anfeinden. Ein Deal der für alle Seiten vorstellbar wäre, ist daher mit Sicherheit nur schwer möglich. Auf die Frage, für wie realisitisch der Ex-Weltmeister diesen Kampf hält, antwortete er: „Ihr werdet sehen“ – Zuversicht sieht dann doch anders aus…
Joshua mit großen Plänen nach Ruiz Jr. Rematch und vermeintlichem Sieg
Fury wartet derzeit auf ein Rematch gegen WBC-Weltmeister Deontay Wilder, der widerum im November -wer hätte das gedacht: ebenfalls in einem Rematch- auf den Kubaner Luis Ortiz treffen soll. Öffentlich angekündigt wurde der Kampf jedoch noch nicht. Doch für Joshua wäre auch ein Kampf gegen Wilder oder jeden anderen großen Namen im Schwergewicht nach seinem Kampf gegen Ruiz denkbar. „Ja, hundertprozentig. Das ist genauso, als würde man ein beliebiges Fußball-Team fragen, ob es denn gegen ein anderes spielen würde. Natürlich! Wir sind in der gleichen Gewichtsklasse, in der selben Ära. Wir müssen gegeneinander kämpfen. Wir sind alle große Zuschauermagneten, also wäre es gewaltig.“
Joshua, der sich derzeit akribisch auf den Rückkampf mit Andy Ruiz vorbereitet, würde natürlich auch einem Kampf gegen Wilder, der schon mehrfach im Gespräch war, mit Freude gegenüberstehen. „Ich würde es lieben gegen Wilder zu kämpfen, ich würde es auch lieben gegen Fury zu kämpfen. Aber ich boxe Andy Ruiz Jr. als nächstes. Die Liste geht weiter, es gibt da draußen so viele, mit denen ich mich gern messen würde.“
Am 7. Dezember trifft der Mann, der Wladimir Klitschko 2017 eindrucksvoll vorzeitig stoppen konnte, jedoch erst einmal auf Andy Ruiz Jr.