Andy Ruiz Jr. vs. Chris Arreola am 24. April

Nach langer Pause soll Ex-Weltmeister Andy Ruiz Jr. in den Ring zurückkehren, um dort auf einen alten Bekannten des US-amerikanischen Schwergewichts zu treffen. 

Neuanfang für „The Destroyer“

Seit längerem gingen die Gerüchte im Netz umher, nun scheint es konkret zu werden: Für den 24. April soll US-Sender Fox Sports ein Box-Event planen, bei dem sich der ehemalige Joshua-Bezwinger Andy Ruiz Jr. (33-2-0, 22 KOs) und Schwergewichts-Veteran Chris Arreola (38-6-1, 33 KOs) gegenüberstehen. Wie Boxingscene erfahren haben will, soll die Veranstaltung gar als Pay-Per-View angeboten werden, d.h. die Zuschauer in den USA müssen zusätzlich Geld auf den Tisch legen, um sich dem Vergnügen live vor dem Fernseher hingeben zu dürfen. Ob Ruiz vs. Arreola demnach auch tatsächlich als Hauptkampf fungieren wird, ist ebenso wie der Austragungsort noch unklar. 

Für beide Boxer wird es der erste Auftritt seit 2019 sein. Ruiz verlor in der damaligen Vorweihnachtszeit in Saudi-Arabien den Rückkampf gegen Anthony Joshua und musste seine sechs Monate vorher errungenen WM-Titel wieder abgeben. Kurz darauf trennte er sich von seinem Trainer Manny Robles und schloss sich Eddy Reynoso an, der momentan als der wohl begehrteste Box-Coach der Welt gilt. Zusammen mit Reynoso, der u.a. auch mit Canelo Alvarez, Oscar Valdez und Ryan Garcia zusammenarbeitet, soll die Rückkehr an die Spitze gelingen. Nach einer zuletzt desaströsen körperliche Form (gegen Joshua wog Ruiz mehr als 128 kg), wird dafür einiges an harter Arbeit nötig sein. 

Chris Arreola

Ein paar Monate vor Ruiz betrat Arreola zuletzt das Seilgeviert. Im Barclays Center in Brooklyn, New York kam es dort zu einem außergewöhnlichen Gefecht, bei dem es richtig zur Sache ging. Er und Gegner Adam Kownacki gingen über die komplette Distanz von zwölf Runden und feuerten dabei insgesamt 1125 Schläge ab. So viele wurden in einem Schwergewichts-Kampf noch nie statistisch festgehalten. Der Rekord brachte Arreola jedoch nicht viel: Am Ende werteten alle Punktrichter gegen ihn. Ob es für „The Nightmare“, der am Freitag seinen 40. Geburtstag feiert, im April besser laufen wird, hängt wohl vor allem davon ab, in welcher Form Ruiz erscheint. 

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