Im Co-Mainevent der Joyce vs. Parker Card in der AO Arena in Manchester kam es zum WM-Titelvereinigungs-Duell zwischen der US-Amerikanerin Amanda Serrano und der Dänin Sarah Mahfoud.
Amanda Serrano dominiert Sarah Mahfoud
In einem auf 10 Runden angesetzten Gefecht im Federgewicht trafen am gestrigen Abend in Manchester die beiden Weltmeisterinnen Amanda Serrano (42-2-1, 30 KOs) und Sarah Mahfoud (11-0, 3 KOs) aufeinander. Nach ihrer Niederlage gegen Katie Taylor zwei Gewichtsklassen über ihrem eigentlichen Limit, schickte sich die Ausnahmeboxerin Serrano an, die Titel im Federgewicht zu vereinigen. Serrano setzte ihre WM-Gürtel nach Version der IBO, WBO und WBC aufs Spiel, Mahfoud warf den erst kürzlich gegen Nina Meinke verteidigten IBF-Gürtel in die Waagschale.
Über 10 Runden hinweg war die 33-jährige Serrano die bestimmende Boxerin. Vor allem am Anfang machte sich der Klassenunterschied bemerkbar, wenngleich Mahfoud, die weitestgehend im Rückwärtsgang war, auch einige gute Treffer landen konnte. Dennoch dominierte die Rechtsauslegerin das Gefecht und bestimmte es nahezu nach Belieben. Trotz allem schien die Weltmeisterin in sieben Gewichtsklassen Mahfoud nie wirklich ernsthaft verletzen zu können.
Nach 10 einseitigen Runden entschieden die Punktrichter mit 2x 97-93 sowie 99-92 einstimmig für die gebürtige Puerto Ricanerin Amanda Serrano, die ihrer WM-Titelsammlung einen weiteren Gürtel hinzufügen konnte. Den letzten verbliebenen Titel im Federgewicht trägt die mexikanische WBA-Weltmeisterin Erika Cruz Hernandez. „Ich möchte das letzte Teil des Puzzles und unbestrittene Weltmeisterin werden und dann den Rückkampf mit Katie Taylor“, sagte sie. „Es gibt keine bessere Geschichte als unangefochten gegen unangefochten, das wird unser beider Vermächtnis bereichern.“