43 CPH: Pervizaj verliert gegen starken Kroaten

Pünktlich um 19.30 Uhr eröffnete der Ringsprecher das letzte Viertelfinale und wieder kletterte ein Deutscher als erster in den Ring.

Diesmal war es Hamza Tuba. Er machte gegen den Engländer Jack Baetson alles richtig und qualifizierte sich einstimmig für das Halbfinale. „Ich stand zu oft in der Doppeldeckung“, sagte der Neusser Fliegengewichtler, „aber ich habe den gesamten Kampfverlauf kontrolliert und mit guten Treffern gepunktet.“ Genauso sah es sein Coach Zoltan Lunka.

Bilal Bektas/Bundewehr
Bilal Bektas/Bundewehr

Ronni Beblik ist Deutschlands zweite Fliege und stand Touba in nichts nach. Souverän boxte er den Polen Maciej Jozwik aus. Wahrscheinlich gibt es am 19.März in der 2. Bundesliga ein erneutes Aufeinandertreffen der beiden. Dann kämpfen die Chemnitzer Wölfe, für die Beblik antritt, gegen BT Hanse Wismar, dem Club von Maciej.

Der Österreicher Edin Avdic war chancenlos gegen den Stabsunteroffizier Denis Radovan. Mit einer spielerischen Eleganz tänzelte er vor dem Österreicher und traf nach Belieben. Einhellige Meinung der Experten: „Klassisch ausgeboxt“. Nächster Gegner ist der Engländer Antony Fowler, der sich gegen Alexander Agafonov aus Russland durchsetzte.

Radovan will das Turnier unbedingt gewinnen, genauso wie Xhek Paskali. Paskali ist ebenfalls Soldat und dient – wie Radovan – an der Sportfördergruppe Bruchsal. Paskali zog sein Powerplay auf und machte es dem Polen Szymon Hamersky unmöglich, sich in Szene zu setzen. Es war ein nahezu perfekter Kampf des Ludwigsburgers.  Trainer Achim Böhme war zufrieden mit dem Auftritt seines Schützlings. Im Kampf um den Finaleinzug wird er gegen Max van der Pas antreten. Der Holländer eliminierte Shinibayar Narmandakh aus der Mongolei.

Igor Teziev stieg vom Halbschwer- ins Schwergewicht auf und boxt seit Oktober in dieser Klasse. Sein Gegner war Lawrence Okolie, der wie ein Traktor über seine Gegner tuckert. Rückwärts kann dieser Traktor jedoch nicht fahren. „Um zu gewinnen musst du den Engländer in den Rückwärtsgang zwingen, dann ist er anfällig für deine Schläge“, gab ihm sein Trainer Valentin Silaghi mit in den Ring. Eine heftige Schlacht entbrannte, in der der Engländer Schritt für Schritt zurückwich. Jetzt waren die Lücken da, in die Teziev schlagen konnte. Knapp, aber verdient qualifizierte sich der Deutsche für das Halbfinale. Hier wird er auf den Niederländer Roy Korving treffen.

v.l. Alen Babic, Kroatien und Albon Pervizaj
Foto: Bilal Bektas/Bundewehr

Albon Pervizaj verlor seinen Kampf. Nach einer starken ersten Runde brach der junge Hamburger zunehmend ein und konnte die Niederlage gegen den Kroaten Alen Babic nicht mehr abwenden.

Die Ergebnisse der 5. Session des 43. Chemiepokals aus Halle im Überblick:

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Ansetzungen der 6. Session vom 43. Chemiepokal aus Halle für Donnerstag, 10. März:

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