43. CPH: Bunn kann nicht antreten – alle anderen Adler weiter

Schlechte Nachrichten kamen aus dem deutschen Lager. Leon Bunn hatte sich im Kampf gegen den Rumänen Alexandro Mechedon einen Cut zugezogen, der über Nacht anschwoll. Der Arzt erteilte dem Frankfurter Startverbot.

v.l. Qais Ashfaq und Raman Sharafa3000
Foto: Bilas Bektas/Bundeswehr

Wie in allen Veranstaltungen zuvor, eröffnete ein DBV Athlet auch das zweite Viertelfinale. Es war Raman Sharafa, der als erstes durch die Seile musste. Gegner des letztjährigen Chemiepokalgewinners war Qais Ashfaq, der ein international erfahrener Athlet ist. Ashfaq ist der amtierende Silbermedaillengewinner der Europameisterschaft und Dritter der Euro-Games. Sharafas provoziert mit seinem unorthodoxen Kampfstil viele seiner Gegner in unüberlegte Aktionen. Doch der britische Rechtsausleger ließ sich auf nichts ein und konterte abgeklärt seine Angriffe. Es war das erwartet schwierige Gefecht für Sharafa. Erst der letzte Treffer des Fights entschied über Sieg oder Niederlage und den setzte Sharafa.

Adthe Gashi und der Niederländer Enrico la Cruz boxen beide für den SV Motor Babelsberg in der 1. Bundesliga. In Halle standen sich die beiden Leichtgewichtler gegenüber. La Cruz siegte einstimmig, denn der Deutsche sicherte seine Angriffe nicht ab, sondern blieb zu lange in der Gefahrenzone stehen. Das nutzte der Holländer für saubere Treffer.

Gestern warf  Robert Harutyunyan den Russen Gabil Mamedov aus dem Turnier, heute konnte auch der  Pole Dawid Michelus seine Rückreise buchen. Harutyunyan arbeitete topp mit seiner Führhand, riss die Lücken für seine Rechte und ließ Michelus keine Chance das Ringgeschehen zu übernehmen.

Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Leon Bunn lagen die Deutschen Hoffnungen im Halbschwergewicht auf Serge Michel und der enttäuschte in seinem Gefecht gegen Erdenebayar Sandagsuren seine Fans nicht. Trainer Zoltan Lunka fasste zusammen: „Klasse Kampf von Serge. Er hat sich genau an die abgesprochene Taktik gehalten und den Mongolen unter Druck gesetzt. Seine schnurgeraden Schläge waren gegen Sandagsuren das Maß aller Dinge.“

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