WBA-Schwergewichts-Weltmeister Ruslan Chagaev….

Foto von Ruslan Chagaev mit Trainer Pedro Diaz und Promoter Timur Dugazaev

….bereitet sich mit Pedro Diaz auf erste Titelverteidigung vor

Der plötzliche Tod von Fritz Sdunek traf Ende vergangenen Jahres die gesamte Box-Welt wie ein KO-Schlag. Auch WBA-Schwergewichts-Weltmeister Ruslan Chagaev war geschockt. „Fritz war so ein toller Mensch und wahrscheinlich der beste Trainer der Welt“, sagte Chagaev, der bis kurz vor Sduneks Tod noch täglich mit dem Meistermacher im Gym gestanden hatte. „Fritz wird nie zu ersetzen sein, aber ich bin froh, jetzt einen neuen Trainer zu haben, der ähnlich analytisch und professionell arbeitet und auch ein toller Mensch ist, den ich sehr respektiere.“

Der Kubaner Pedro Diaz bereitet den WBA-Champion aktuell auf seine erste Titelverteidigung vor. Diaz war über lange Jahre Trainer der kubanischen Nationalstaffel, ehe er aus seinem Heimatland floh und sowohl bei den Amateuren als auch bei den Profis große Erfolge feierte. Der „Box-Professor“ arbeitete unter anderem schon mit Odlanier Solis, Guillermo Rigondeaux und Miguel Cotto zusammen. „Dank der Hilfe und Unterstützung von Präsident Ramsan Kadyrow ist es uns gelungen, Pedro Diaz als Trainer für Ruslan Chagaev zu gewinnen“, sagt Promoter Timur Dugazaev. „Wir sind uns sicher, dass er die Arbeit von Fritz Sdunek erfolgreich fortsetzen wird.“

Wann und wo Chagaev seinen Titel zum ersten Mal verteidigen wird, soll in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Geplant ist eine Veranstaltung Ende Juni in Deutschland.

In der vergangenen Woche veröffentlichte das Team von Fres Oquendo eine Pressemitteilung, nach der der letzte Chagaev-Gegner vor einem New Yorker Gericht erfolgreich ein Rematch eingeklagt habe. Dugazaev kann über diese Nachricht nur mit dem Kopf schütteln: „Ich verstehe nicht, wie Oquendo in New York gegen mich ein Gerichtsverfahren geführt haben will. Der Kampf zwischen Chagaev und Oquendo hat bekanntermaßen in Grozny stattgefunden, in unserem Kampfvertrag war als Gerichtsstand Moskau angegeben. Wie kann ein amerikanisches Gericht darüber urteilen? Oquendo hat seine volle Kampfbörse in Höhe von 225.000,- US-Dollar erhalten, obwohl er bei dem Kampf nachweislich gedopt war. Wir verklagen ihn gerade in Moskau auf Rückzahlung der Börse. Es wird mit Sicherheit keinen Rückkampf zwischen Chagaev und Oquendo geben – zumindest nicht solange, bis sich Oquendo den Platz als Pflichtherausforderer durch Siege erarbeitet und verdient. Er hatte seine Chance und hat verloren, obwohl er sogar zu unlauteren Mitteln gegriffen hat. Jetzt versucht er zudem noch, mich zu erpressen. Solche Leute haben im Boxsport nichts zu suchen.“

Quelle: DigitalSports

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