Ulli Wegner

Ulli Wegner

Hans-Ullrich (Ulli) Wegner(* 26. April 1942 in Stettin) ist ein deutscher Boxtrainer und ehemaliger Amateurboxer.

Leben

Wegner wuchs in der DDR auf und erlernte dort das Boxen. Zwischen 1961 und 1971 boxte er für verschiedene Vereine in 176 Amateurkämpfen. Als Aktiver konnte Wegner mehrmals Bezirksmeister werden und feierte seinen größten Erfolg 1970, als er mit seinem Verein BSG Wismut Gera DDR-Mannschaftsmeister wurde.

Trainer

Direkt im Anschluss an seine aktive Zeit wurde er 1971 Trainer bei der BSG, aus der zwei Jahre später die SG Wismut Gera hervorging. Nach der Wende übernahm Wegner 1991 die Position als Bundestrainer des DABV im Olympiastützpunkt Berlin. In seiner Karriere als Amateurtrainer erkämpften seine Schützlinge rund 150 Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften sowie den Militär-Weltmeisterschaften, darunter 65 Titelgewinne. Zuletzt gewannen 1996 Oktay Urkal und Thomas Ulrich eine Silber- beziehungsweise eine Bronzemedaille in Atlanta.
Von Wilfried Sauerland wurde Wegner letztlich überzeugt, ins Profilager zu wechseln. Der Wechsel erfolgte im Anschluss an die Olympischen Spiele von Atlanta. Seither trainiert Wegner im Boxstall Sauerlands bis zu zehn Boxer. Als Profitrainer machte er Sven Ottke und Markus Beyer, die er ins Profilager holte, sowie Arthur Abraham, Cecilia Brækhus und Marco Huck zu Titelträgern eines Weltverbands. Torsten May, Oktay Urkal, Karo Murat und Marco Huck wurden unter seiner Trainerschaft Europameister.

Politsche Karriere

Seit den Landtagswahlen im September 2006 ist Ulli Wegner auch politisch für seinen Wohnbezirk Reinickendorf tätig. Für die CDU ist er im Fachausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (Kommunalparlament) im Sportausschuss tätig. 2010 wurde Wegner für seine Verdienste um den gesamtdeutschen Sport und sein soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Privatleben

Wegner ist verheiratet und hat drei Kinder. Seit 2004 lebt Wegner mit seiner Frau in Berlin-Tegel.
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