Erik Pfeifer absolvierte einen 6-Runden-Kampf

Erik Pfeifer

APB-Pro Boxer, Erik Pfeifer besiegt Mihail Muntean vorzeitig und gibt Start bei den 6. Military World Games bekannt

Es wurde spät, bis sich der 42. Chemiepokal offiziell vom Publikum verabschiedete. Doch keiner der Fans verließ die Arena im Maritim Hotel, denn APB-Pro Weltmeister Erik Pfeifer kletterte für einen Sechs-Runden-Fight in den Ring.  Sein Gegner war der Moldawier Mihail Muntean, der mit seinen 35 Jahren alles vor den Fäusten hatte, was im olympischen Boxsport Rang und Namen hat. Aktuell ist Muntean Vizemeister seines Landes. Für Pfeifer war es mehr als nur ein Showkampf. Am 24. September will der Sportsoldat in Hamburg seinen WM-Titel verteidigen und da kam ihm Muntean zur Vorbereitung gerade recht.

Erik PfeiferDas Aufeinandertreffen der beiden Boxer war ohne Höhen und Tiefen, das der Stabsgefreite nach Belieben dominierte. Taktisch bestens von Coach Zoltan Lunka eingestellt, beendete Pfeifer den Kampf vorzeitig. Kurz vor Schluss knockte er den Moldawier an. Das Pfund, das Pfeifer abschoss, war ordentlich. So ordentlich, dass Munteans Ecke das Handtuch warf.

Die guten Nachrichten kamen nicht nur aus dem Ring, sondern auch von außerhalb. Pfeifer will auf den 6. Military World Games in Korea boxen. Er ist jetzt zehn Jahre bei der Bundeswehr und hat noch nie auf einer der World Games geboxt. „Jetzt ist die Zeit dafür“, so der Soldat der Sportfördergruppe Bruchsal.

Die Militär Spiele sind für Pfeifer wichtig, denn er hat sich für Olympia 2016 in Rio qualifiziert. Und die olympischen Boxer kämpfen nur über drei Runden und nicht wie in der APB, sechs und mehr. Das ist ein völlig anderer Rhythmus, in den Pfeifer sich erst wieder reinfinden muss. Dafür braucht er knallharte Gegner und die werden in Korea definitiv antreten.

Quelle (Text/Foto): Wolfgang Wycisk, DBV

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